Monumente

Igreja do Espírito Santo (Kirche des Heiligen Geistes) – Évora

Die von Kardinal Heinrich der Seefahrer, dem späteren König von Portugal, geförderte Igreja do Espírito Santo in Évora wurde im Jahr 1574 fertiggestellt. Sie ist eine der ersten Jesuitenkirchen der Welt und ein grundlegender Meilenstein in der portugiesischen Architektur, die als „estilo chão“ (schlichten Stil) bekannt ist. Im Inneren werden die Geräumigkeit und die Helligkeit des Raumes durch die hervorragende künstlerische und andächtige Ausstattung noch verstärkt, die in den vergoldeten Schnitzaltären an der Spitze der Kirche und den zehn Kapellen im Kirchenschiff deutlich sichtbar ist.

Hervorzuheben ist die Verwendung einer Dekoration von großem ikonographischem und symbolischem Wert, die mit der Wirkung der Marmorverzierungen und der Wandmalerei aus dem 16. Jahrhundert. Besonders erwähnenswert ist auch die Gestaltung der Decke der neuen Sakristei, die Episoden aus dem Leben des heiligen Ignatius von Loyola und vieler anderer darstellt und die Berufung dieser Priester zum Lehren und Predigen zeigt.