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In der Quinta de Tormes erfahren Sie alles über Eça de Queirós, einen der bedeutendsten portugiesischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, und über die Zeit, in der er gelebt hat.

Der große portugiesische Romancier Eça de Queirós lebte von 1845 bis 1900. Charakteristisch für sein Werk sind die große Erzählkraft und Kreativität, seine analytische Beobachtungsgabe und der Realismus, mit der er Kritik an der Gesellschaft übt.

Der in Póvoa do Varzim geborene Schriftsteller ließ sich in Lissabon als Anwalt nieder und wurde 1872 zum Konsul von Havanna ernannt. In dieser Zeit reiste er durch die USA und durch Kanada. 1874 wurde er nach England versetzt, zunächst nach Newcastle (1874) und im Anschluss daran nach Bristol (1878). 1888 ging er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod blieb. Die Handlung eines seiner bedeutendsten Werke, "O Crime do Padre Amaro" (Das Verbrechen des Paters Amaro), das im Jahr 1875 entstand, wurde 2002 von Carlos Carrera ins heutige Mexiko verlegt und mit Gael García in der Hauptrolle verfilmt.

Die Stiftung Eça de Queirós, die ihren Sitz in der Quinta de Tormes hat, in der der Schriftsteller einige Zeit gelebt hat und die heute als Museum dient, hat es sich zur Aufgabe gemacht, über den Schriftsteller und sein Werk zu informieren und sein Andenken zu bewahren. Aber nicht nur das Museum, in dem neben dem Stehpult, an dem der Schriftsteller gearbeitet hat, auch Stiche und Gemälde aus seinem Haus in Neuilly, Paris, persönliche Gegenstände und seine Bibliothek zu sehen sind, macht einen Besuch in Tormes lohnenswert, sondern auch die reizvolle landschaftliche Umgebung, der Eça de Queirós in seinen Büchern ein Denkmal gesetzt hat.