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Ökotourismus in Castro Verde

Ecoturismo em Castro Verde
Foto: Nuno Lecoq
Foto: Nuno Lecoq

Besorgen Sie sich ein Fernglas und richten Sie sich darauf ein, ein paar Stunden lang die Ebene zu beobachten. Nur so werden Sie die große Vogelvielfalt entdecken, die sich in der weiten, goldfarbenen Landschaft rund um Castro Verde verbirgt. 

Da diese Ebene im Sommer regelmäßig bleichere Farbtöne annimmt, wird sie auch als "Weißes Feld" bezeichnet. In diesem Landstrich stehen die Vögel unter besonderem Schutz. Unter ihnen sind die typischen Arten der Getreidesteppen des "tiefen Alentejo" vertreten, so etwa der Triel oder das Sandflughuhn. Beobachten Sie genau ihre Bewegungen und halten Sie immer den Photoapparat bereit, damit Sie die Schönheit ihres Anblicks nicht allein in Ihrem Gedächtnis abspeichern müssen.

Das Umweltzentrum (Centro de Educação Ambiental) von Vale Gonçalinho hat einige Rundgänge festgelegt, die zu den interessantesten Stellen führen. Außerdem gibt es wertvolle Tipps, damit man den Streifzug vollauf genießen kann. Sie können aber auch die Dienste eines Führers in Anspruch nehmen, der Ihnen fachkundig über die Gewohnheiten der beobachteten Vögel Auskunft gibt. Wussten Sie, dass der Kranich von Nordeuropa aus mehrere Tausend Kilometer zurücklegt, um den Winter im Alentejo zu verbringen? Der Rötelfalke wiederum kommt im Februar, um sich zu Sommerbeginn wieder zu verabschieden, nachdem er hoch oben auf verfallenen Gebäuden sein Nest gebaut hat. Die Zwergtrappe hingegen findet in den großen Saatfeldern der Umgebung einen idealen Lebensraum fürs ganze Jahr.

Auch eine Begegnung mit der Großtrappe, dem Wappentier von Castro Verde, sollten Sie sich nicht entgehen lassen, handelt es sich doch um den größten flugfähigen Vogel Europas, der die Statur eines 16 Kilo schweren Truthahns erreichen kann. Von den 1.500 in Portugal lebenden Exemplaren sind allein hier 1.350 Stück beheimatet. Ein besonderer Anblick bietet sich gegen Ende des Frühjahrs, wenn das Männchen zur Brautwerbung sein Gefieder zeigt und fächerförmig seine Schwanzfedern spreizt. Wer weiß, ob Sie ein zweites Mal Gelegenheit haben werden, ein solches Naturspektakel zu erleben?

Die Ebenmäßigkeit der Landschaft wird nur hie und da von Wehren und Flussläufen unterbrochen, die zahlreiche Wasservögel anziehen, so den Haubentaucher oder die Schnatterente. Und falls Sie am Stausee von Monte da Rocha plötzlich Gelächter hören, obwohl kein Mensch zu sehen ist, dann erschrecken Sie nicht: Es ist nur der Ruf der Rotflügelbrachschwalben. Stimmen Sie in ihren Chor ein und lassen Sie sich von der Fröhlichkeit anstecken! 


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